News

Der natürliche Fluss Ragn da Val Bercla

Die Schweiz verfügt über ein kostbares Erbe an Wasserressourcen. Sie werden massgeblich von natürlichen Faktoren wie dem Wetter und der Entwicklung der Gletscher beeinflusst, aber auch von menschlichen Aktivitäten wie der Nutzung der Wasserkraft. Eine natürliche Flussumgebung kann sich nur dann entfalten, wenn verschiedene Faktoren wie Wasserqualität, ausreichender Raum und naturnahe Ökosysteme vorhanden sind.

Die Schweiz zählt zu den Industrieländern mit dem höchsten Anteil an gefährdeten Arten. Zudem hinkt die Schweiz bei der Ausweisung von Schutzgebieten den EU-Ländern hinterher. Dies kümmert unser Parlament offenbar nicht. Der Ständerat ist in der Wintersession nicht einmal auf den Gegenvorschlag zur Biodiversitätsinitiative eingetreten. Somit wird es zu einer Volksabstimmung kommen.

Unsere Gewässer sind jetzt schon in einem schlechten Zustand. Durch den Klimawandel mit mehr Hitze- und Trockenperioden sowie Starkniederschlägen mit Überschwemmungen geraten sie unter zusätzlichen Druck. Wir müssen sie durch Revitalisierungen und mehr Restwasser widerstandsfähiger machen. Naturnahe Gewässer nützen nicht nur der Biodiversität, sie tragen auch zum Hochwasserschutz bei und bieten Erholungsraum. Bis 2090 sollen rund 4000 km revitalisiert werden.

Energiegesetz zu Lasten der Gewässer - aber kaum Solarstrom

Mit einem umfangreichen Gesetzespaket (Mantelerlass) will das Parlament die sichere Energieversorgung mit erneuerbaren Energien regeln. Damit sollen die fossilen Energien und der Atomstrom ersetzt werden. Dies ist dringend notwendig, aber die beschlossenen Massnahmen belasten vor allem unsere Gewässer und alpinen Landschaften. So wurden die Ausbauziele bei der Wasserkraft viel zu hoch angesetzt. Mit dem Mantelerlass ermöglicht das Parlament nun minimale Restwassermengen in Biotopen von nationaler Bedeutung und Wasserkraftanlagen in schützenswerten alpinen Auen. Aber bloss 2 TWh teurer alpiner Solarstrom soll bis 2040 genutzt werden. Viel zu wenig!

Der Sommer geht zu Ende, in der Schweiz war er von Hitzetagen und gewaltigen Unwettern geprägt. Global stechen vor allem zwei Phänomene hervor. Zum einen der Meereswassertemperaturrekordwert vor Florida mit 38.38 C° und zum anderen die langanhaltenden Hitzewellen in vielen Regionen der Welt.

Klima-und Naturschutz zusammen!

Der Sommer geht zu Ende, in der Schweiz war er von Hitzetagen und gewaltigen Unwettern geprägt. Global stechen vor allem zwei Phänomene hervor. Zum einen der Meereswassertemperaturrekordwert vor Florida mit 38,38 °C und zum anderen die langanhaltenden Hitzewellen in vielen Regionen der Welt. Bei Extremtemperaturen von über 40 ° im Schatten während Wochen, wie beispielsweise in Südeuropa, ist der menschliche Körper nicht mehr in der Lage, sich durch Schwitzen abzukühlen. Die gesundheitliche Belastung dabei ist enorm. Auch Tiere und Pflanzen leiden unter diesem extremen Wetter, vor allem in den Dürrephasen. Gerade die stark genutzten Schweizer Fliessgewässer sind dann umso mehr auf genügend Restwassermengen angewiesen.

Anlässlich des 175 Jahre Jubiläums der Bundesverfassung will das Parlament in einer beispiellosen Abfolge von verfassungswidrigen Vorstössen unter dem Deckmantel des Klimaschutzes die Grundprinzipien des Rechtsstaates aushebeln. So missachtet das Bundesgesetz zur sicheren Stromversorgung mit erneuerbaren Energien mehrfach den Vorrang der Verfassung und das Legalitätsprinzip. Restwassermengen sollen ausgesetzt werden und Restwasserstrecken sollen neu auch in höchstgeschützten Gebieten (BLN) zu liegen kommen.

Kaum noch Leben in unseren Gewässern

Von 2002 bis 2004 wurden in Graubündens Gewässern durchschnittlich noch etwas mehr als 200000 Fische pro Jahr gefangen. Im Zeitraum von 2020 bis 2022 waren es durchschnittlich pro Jahr nur noch 76000 Fische, rund 67% weniger! Dieser dramatische Rückgang zeigt auf, wie schlecht es um den Lebensraum Wasser bestellt ist, trotz Restwasserbestimmungen, Sanierungen von Schwall-Sunk und Revitalisierungen.

 

Naturschutz abschaffen?

In beispielloser Art und Weise setzte das Parlament die letzten Monate auf die Abschaffung des Naturschutzes. Vieles kann dabei zerstört werden, was über Jahrzehnte gemeinsam in mühseliger Kompromissarbeit aufgebaut wurde. Dafür wird es der zweiten grossen Krise unserer Zeit, nämlich dem Artensterben und somit dem Verschwinden unserer aller Lebensgrundlage, Vorschub leisten. Lehnte das Parlament 2017 ein Eintreten auf das Klima- und Energielenkungssystem bzw. 2018 auf das CO2-Gesetz noch ab, scheint es jetzt kein Halten mehr zu geben. Offenkundig ist dabei das erklärte Ziel den Naturschutz abzuschaffen.

Klimawandel und Artensterben schreiten voran!

Rekordtemperaturen und Schneemangel prägten das Bild im Dezenber und Januar. Der Klimawandel ist in vollem Gange und der Biodiversitätsverlust schreitet ungebremst voran. Laut dem Internationalen Biodiversitätsrat IPBES wird die Erderhitzung in den kommenden Jahren zur Hauptursache des Artensterbens. Umgekehrt heizt der fortschreitende Verlust an biologischer Vielfalt die Klimakrise weiter an.

Über 100 TWh liegen brach und wir importieren fossile Energien

Die aktuelle Energiekrise führt uns vor Augen, wie abhängig unsere Art zu Wirtschaften von billiger und unbegrenzt verfügbarer Energie ist. Die Beratungen im Parlament zeigen, dass ungeachtet der Schäden mehr für den Status quo unternommen wird als für die umweltverträglichen erneuerbaren Energien.

Winterstromversorgung ohne Raubbau

Per dringlichem Bundesgesetz hat die Bundesversammlung beschlossen, dass der Bedarf für die Grimselstaumauererhöung ausgewiesen sei, dafür keine Planungspflicht bestehe und das Interesse an der Realisierung anderen nationalen, regionalen und lokalen Interessen grundsätzlich vorgehe. Dies gilt ebenfalls für Photovoltaik-Grossanlagen. Dieses Vorgehen ist bedenklich, und es drängt sich die Frage auf, warum?

Enormes Solarstrompotential - kaum genutzt!

Die katastrophalen Auswirkungen der Klimakrise sind eindeutig. Dürren  verursachen Brände und gefährden Ernten. Es bedarf immer grösserer Anstrengungen, um Fische, Flüsse und Seen zu erhalten. Einer der Hauptgründe dafür ist die Übernutzung der Gewässer und fehlende Restwassermengen. Gleichzeitig beweisen Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie innovative KMU, dass der Schweizer Gebäudepark über ein enormes Solarstrompotential verfügt.

50 Pumpspeicherkraftwerke statt weniger Restwasser

Wir stecken mitten in einer Energiekrise. Die Politik und Wirtschaft verlangen höhere Staumauern und weniger Restwasser. Mit über 700 übersubventionierten Kleinwasserkraftwerken (KWKW) wurden noch nie so viele KWKW gebaut.Dennoch ist die Schweiz immer noch zu rund 75% auslandsabhängig, wie vor 30 Jahren.

Diese Temperaturen sind nicht normal!

Der Klimawandel macht sich auch in der Schweiz immer stärker bemerkbar. An verschiedenen Orten wurden neue Mai-Temperaturrekorde gemessen. Entweder, weil es der heisseste Tag seit Messbeginn war oder noch nie so früh so hohe Temperaturen gemessen wurden. Dazu verdoppelte sich die Zahl der Sommertage mit über 25 Grad seit Messbeginn in vielen Orten der Schweiz. Die Messungen bestätigen: der Trend bei den Hitzetagen mit 30 Grad ist klar. Das stellt unsere Gewässer vor unlösbare Herausforderungen.

Diese Temperaturen sind nicht normal!

Der Klimawandel macht sich auch in der Schweiz immer stärker bemerkbar. An verschiedenen Orten wurden neue Mai-Temperaturrekorde gemessen. Entweder, weil es der heisseste Tag seit Messbeginn war oder noch nie so früh so hohe Temperaturen gemessen wurden. Dazu verdoppelte sich die Zahl der Sommertage mit über 25 Grad seit Messbeginn in vielen Orten der Schweiz. Die Messungen bestätigen: der Trend bei Hitzetagen mit 30 Grad und mehr ist klar. Das stellt unsere Gewässer vor unlösbare Herausforderungen.

Klima, Biodiversität un Energieversorgung

Nur wer Zusammenhänge erkennt und versteht, kann Massnahmen erlassen, welche eine klimaschonende Energieversorgung sichern und unsere Lebensgrundlage, die Biodiversität langfristig erhalten. Die Folgen des Klimawandels sind bereits sichtbar. Das Wohl der Menschen und des Planeten sind gefährdet.

"Tiefe Mieten dank Solarstrom" - dies titelte der Sonntagsblick am vergangenen Sonntag, den 22. Mai 2022. Der Artikel setzt sich mit der Geschichte der Wasserkraft auseinander, und welche andere Möglichkeiten es gäbe, die Schweiz mit genug Energie zu versorgen. Wenn das Solarstrom Potential voll ausgeschöpft würde, könnten unzählige Flüsse wieder Wasser führen und dadurch die Biodiversität wieder aufleben. Im PDF frei zum Download.

Winterstromlücke, AKW's und Biodversität

Die angeblich drohende Winterstromlücke macht seit geraumer Zeit Schlagzeilen. Bundesrätin Sommaruga präsentierte unlängst die Ergebnisse des runden Tisches Wasserkraft. Verschiedene Akteure einigten sich auf eine Liste potenzieller Wasserkraftprojekte.

Landschaftsschutz mit Solarenergie

Insbesondere die aquatischen Lebensräume sind in der Schweiz gemäss Biodiversitätsmonitoring mit am stärksten gefährdet und befinden sich in einem sehr schlechten Zustand. Dennoch will der Bund die Wasserkraft weiter ausbauen, um dem Klimawandel entgegenzutreten.

Dramatische Aussichten!

In seinem Statement zum neuesten Klimabericht nimmt der UN-Generalsekretär Guterres kein Blatt vor den Mund und ruft die Alarmstufe rot für die Menschheit aus. Treibhausgasemissionen aus fossilen Brennstoffen ersticken den Planeten. Das 1,5 Grad-Ziel ist nur noch erreichbar, wenn wir jetzt unsere Anstrengungen intensivieren und einen maximal ambitionierten Pfad beschreiten.

Dramatische Aussichten!

Der dritte Teil des Weltklimaberichts wird offiziell erst in einem halben Jahr veröffentlicht. Die Gruppe "Scientist Rebellion" hat nun einen Entwurf geleakt - aus Angst davor, dass der Bericht verwässert wird. Dies, weil die Situation rund um die Klimakrise so darmatisch ist und es immer wieder vorgekommen ist, dass Formulierungen an der Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger geändert wurden.

Krtische Erderwärmung bereits 2030 erreicht?

Der Weltklimarat prognostiziert, dass bereits in neun Jahren der Anstieg der globalen Mitteltemperatur 1,5 Grad überschreiten könnte und warnt vor nie erreichten Extremwetterereignissen. Der Trend lasse sich nur verlangsamen, wenn wir sofort handeln.

"Gipfel, Gletscher und glitzernde Seen", ein Facts-and-Fiction-Reiseführer von Reinhard Stocker, beschreibt die Schweiz im Jahr 2021, jedoch so wie sie um 1900 aussah, vor der grossen Zerstörung: Als sich Städte und Dörfer noch harmonisch in die Landschaft einfügten, als es noch mächtige Gletscher zu bewundern gab. Welch ungeheure Verluste in nur 100 Jahren!

Die rücksichtslose Zerstörung alpiner Flüsse

Weer unsere Flüsse noch unsere Seen sind in einem befriedigenden Zustand. Dies stellt der Bundesrat in seinem Bericht "Standortbestimmung zur Fischerei in Schweizer Seen und Fliessgewässern" fest. Zahlreiche Fischarten wie Lachs, Meerforelle, Flussneunauge, Atlantischer Stör, Maifisch, Mittelmeerstör, die Finte usw. sind bereits ausgestorben. 58% der Fische stehen auf der Roten Liste.

Dramatischer Gewässerzustand am Vorderrhein

Erfreulich find das neue Jahr an. Das Bundesgericht hiess unsere Beschwerden für den Gewässer- und Landschaftsschutz im Grimselurteil (1C_356/2019) gut. Da taucht im Gewässerbereich bereits die nächste Katastrophe auf. "Alarmierend wenig Forellen schwimmen im Vorderrhein", titelt die Südostschweiz (SOS) am 20. Mai 2021.

 

Tote Fische, wenig Strom

Die Lage für Fische in der Schweiz sieht schlecht aus: 58 Prozent stehen auf der Roten Liste. Acht Arten sind bereits ausgestorben: Lachs, Meerforelle, Flussneunauge, Atlantischer Stör, Maifisch, Mittelmeerstör, die finte und der Huchen. Ursache dafür sind exzessive Nutzung der Gewässer zur Stromproduktion und die starke Degradierung der Fliessgewässer zwecks Landnutzung.

Verbaute Fliessgewässer

Europaweit steht die Schweiz an der Spitze, wenn es darum geht, wer die höchste Dichte an Hindernissen in Fliessgewässern hat. Das EU Horizon 2020 Projekt AMBER, an dem die Schweiz beteiligt ist, fand 171'693 Querbauten in Schweizer Fliessgewässern. Nur Holland und Deutschland weisen ebenfalls über 100'000 Querbauten auf, jedoch bei wesentlich mehr Flusskilometern. 

Gewässer- und Landschaftsschutz stärken

2020 war ein herausforderndes und schwieriges Jahr für uns alle. Umso erfreulicher ist es, dass es aus Gewässer- und Landschaftsschutzsicht mit dem Grimselurteil (1C_356/2019) des Bundesgerichts einen versöhnlichen Abschluss gefunden hat. Das Bundesgericht verteidigt den Landschaftsschutz, die Biodiversität und eine ökologisch-ökonomische Energiewende gegenüber einseitigen Vergrösserungsplänen für die Grimselstaumauer. 

Bis 2035 fliessen Beiträge in der Höhe von drei Milliarden an kleine Wasserkraftwerke. Mit dem gleichen Geld liesse sich fast siebenmal mehr Solarstrom produzieren. Lesen Sie hier den Artikel von Dominik Feusi im Tages-Anzeiger vom 21. Oktober 2020.

Die SGS bestreitet, dass das nun vom Bundesgericht verhinderte KWO-Projekt einen spürbaren Beitrag für die Energiewende und das Pariser Klimaabkommen erbracht hätte; im Gegenteil: Die Wasserkraft ist zu über 95% ausgebaut. Mitte April 2019 bestätigten Bundesamt für Energie (BFE) und Bundesrat, dass die Schweizer Dächer und Fassaden über ein Solarstrompotential von 67 TWh/a verfügen. Das ist über 3300 Mal mehr einheimischer Strom.

Günstiger Solarstrom, anstatt leere Flüsse
Seit 141 Jahren nutzt die Schweiz Wasserkraft zur Stromerzeugung. Heute sind über 95% der Wasserkraft ausgebaut. Laut Energiegesetz Art. 2 Abs. 2 EnG soll die Wasserkraft bis 2037 total 37,4 TWh/a produzieren. Sie produziert bereits heute (2015-2019) mit durchschnittlich 38,1 TWh/a 2% mehr. Damit entfällt das öffentliche Interesse, weitere Kleinwasserkraftwerke (KWKW) mit Förderbeiträgen von 200%-400% der Bauinvestitionen zu unterstützen und die Biodiversität zu zerstören. 

Solarstrom, umweltverträglich und günstig
Seit 141 Jahren nutzt die Schweiz Wasserkraft zur Stromerzeugung. Heute sind 95% der Wasserkraft ausgebaut, Stand Januar 2020 sind das 674 Wasserkraftwerke mit einer installierten Leistung grösser als 0,3 MW. Deren durchschnittliche Erzeugung liegt bei rund 36,5 TWh/a, was einem Anteil von 57% der Stromerzeugung entspricht. Mit dieser intensiven Nutzung wurden die Ökosysteme der meisten Schweizer Gewässer stark beeinträchtigt, viele Tier- und Pflanzenarten sind bereits ausgestorben oder stehen kurz davor. 

Solarstromüberschuss statt Landschaftszerstörung
Gewässer prägen unser Landschaftsbild. Sie sind enorm wichtig für die Biodiversität. In der Schweiz wurden sie in den letzten 100 Jahren zunehmend verbaut und begradigt. Zahlreiche Wasserkraftwerke nutzen das Wasser zur Stromproduktion bis auf den letzten Tropfen. Die Wasserkraft ist zu 95% ausgeschöpft. Sie deckt rund 57% des Strombedarfs. Trotzdem sind noch 400 neue Kleinwasserkraftwerke (KWKW) geplant anstatt gebäudeintegrierte Solaranlagen zu bauen, welche laut Bundesrat rund 67 TWh zu 3 Rp./kWh produzieren können.

Ökologische Bauinvestitionen
Die Corona Krise hat das Bewusstsein für die Problematik des Klimawandels etwas verdrängt. Gleichzeitig ist uns vor Augen geführt worden, wie anfällig unsere Wirtschaft auf solche eine Krise ist. Umso mehr gilt es nun neue Wege zu finden, die unsere Wirtschaft stärken und unsere ökologischen Ressourcen schonen. Die Schweiz verfügt über ein Energiepotential von 157 TWh/a allein im Gebäudebereich. Anstelle jährlich über 10 Mrd. Fr. für fossile Energie ins Ausland zu überweisen, sollten wir in unseren Gebäudepark investieren. So stärken wir die Wertschöpfung in der Schweiz, sichern die Energieunabhängigkeit und ermöglichen genügend Restwasser für unsere Gewässer.

Wasser für lebendige Flüsse
Die Wasserkraft ist zu 95% gebaut und die negativen Auswirkungen sind enorm. Rund 15000 km teilweise oder ganz trockengelegte Flussabschnitte zeugen davon. Gesetzlich vorgeschriebene Verbesserungsmassnahmen werden nur langsam umgesetzt und angemessene Restwassermengen kaum angeordnet. Das Restpotential der Wasserkraft beträgt nur ca. 2.5 TWh/a. Das solare Strompotential der Gebäude liegt bei rund 67 TWh/a. Die Gestehungskosten für 1 kWh sind bei der Wasserkraft höher als bei der Solarenergie.

Angemessene Restwassermengen
So lange es noch schlecht isolierte Häuser und Dächer ohne Solaranlagen gibt, soll kein ungenutzter Gewässerabschnitt zusätzlich verbaut werden. Die gesetzlich vorgeschriebene ökologische Sanierung bestehender Wasserkraftanlagen muss umgesetzt und die Restwasserbestimungen müssen nach über 45 Jahren endlich durchgesetzt werden. Wasserkraftanlagen ohnen ausreichende ökologische Massnahmen sollen endlich saniert oder zurückgebaut werden. Dafür setzen wir uns ein. Denn unsere Gewässer haben bereits genug Opfer für die Stromproduktion erbracht.

Annahme der IP Rösti schwächt den Gewässerschutz weiter
Das Parlament hat die Parlamentarische Initiative Rösti am 20. Dezember 2019 verabschiedet und den Gewässerschutz weiter geschwächt. Damit fällt ein bewährtes Mittel zur Aufwertung der zerstörten Gewässer und Auen weg. Für die Umsetzung der Energiewende ist diese Änderung überflüssig und für die Natur extrem schädlich. Ökologische Ersatzmassnahmen hingegen sind dringend notwendig, denn heute erfüllen weniger als 20% der Gewässer die Zustandskriterien der Gewässerschutzverordnung.

Gewässer in schlechtem Zustand

42% der Fliessgewässer verfügen nicht über genügend Gewässerraum, nur gut die Hälfte sind in einem morphologisch natürlichen oder naturnahen Zustand. Über 100 000 künstliche Hindernisse erschweren oder verhindern die Fischwanderung. Die meisten grösseren Seen der Schweiz wären natürlicherweise nährstoffarm.

2018 lieferte die Wasserkraft in der Schweiz rund 37,5 TWh oder rund 15 % der Gesamtenergieversorgung von 240 TWh/a. Das Ausbaupotential beläuft sich dabei gemäss Bundesrat noch auf max. 2,5 TWh/a oder ca. 1 %, sofern sämtliche verbleiben-

Trockengelegter Flussabschnitt der Maggia (© SGS)

Gemäss Bundesamt für Umwelt (BAFU) ist "der Zustand der Biodiversität in der Schweiz [...] unbefriedigend. Die Hälfte der Lebensräume und ein Drittel der Arten sind bedroht." Weiter stellt das BAFU fest, dass vor allem die ökologischen Defizite der Gewässer dafür verantwortliche sind. Ungefähr 18% derjenigen Arten, die unmittelbar auf Gewässer angewiesen sind, sind vom Aussterben bedroht, 4% davon sind bereits ausgestorben.

Bach im Val d'Urse Puschlav

Der Bundesrat hält in seinem Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz (2017) fest, dass die Biodiversität unentbehrlich für das menschliche Wohlergehen ist. Die Gemeinschaften aus Pflanzen, Tieren, Pilzen sowie Mikroorganismen funktionieren als Einheit miteinander. Sie stehen mit Ihrer nicht belebten Umwelt in Wechselwirkungen (Ökosysteme) und erbringen unverzichtbare Leistungen von hohem wirtschaftlichem, gesellschaftlichem und ökologischem Wert.

Die Massa im Kanton Wallis - trockengelegt durch die ALPIQ (© SGS)

Nach der Atomkatastrophe von Fukushima revidierte das Bundesparlament 2013–2016 das neue Energiegesetz (EnG). Der Bundesrat wies auf das riesige Energie(Spar)- Potential der Gebäude hin. Doch im Parlament setzte sich die stärkste Lobby der Kleinwasserkraftwerke (KWKW) über alle Bedenken hinweg. Die Tatsache, dass rund 15'800 km unserer Flüsse und Bäche bereits «teilweise oder ganz trockengelegt sind» (Bundesrat, 27. Juni 2007), interessiert diese verbissenen KWKW-Lobbyisten nicht.

Tote Aale nach einer Kraftwerkstufe (© Aqua Viva)

Der Grossteil der heute bestehenden Wasserkraftanlagen wurde gebaut, bevor es eine gesetzliche Restwasserregelung gab. Durch diese intensive Nutzung der Gewässer – zugunsten der Energieproduktion – führten die betroffenen Gewässer kein oder nur noch wenig Wasser. Die Wasserlebewesen verloren ihren Lebensraum und starben teilweise aus. Die Bundesverfassung schreibt seit 1975 angemessene Restwassermengen in unseren Gewässern vor.

Trockengelegter Flussabschnitt der Maggia (© Herbert Maeder)

Das im Mai 2017 angenommene neue Energiegesetz legte den Grundstein für den Umbau der Schweizerischen Energieversorgung. Wie dieser Umbau konkret aussehen soll, ist jedoch unklar. Nachdem der Nationalrat das CO2-Gesetz völlig ausgehölt hatte, machten die Schweizer Jugendlichen - zusammen mit weiten Teilen der Bevölkerung - deutlich, dass sie ein „Weiter so“ nicht akzeptieren.

Grundwasseraufstoss bei Sargans SG (Quelle: Herbert Maeder)

Der biologische Zustand der Lebensräume von Arten, die auf Gewässer angewiesen sind, ist sehr schlecht. Eine Studie, welche die gesetzlichen Kriterien Artenvielfalt, wertvolle und geschützte Lebensräume, Lebensraumstruktur und den intakten Wasserhaushalt berücksichtigt, kommt zum Schluss, dass nur 3.6% der Schweizer Fliessgewässer noch intakt sind. Weniger als 20% der Gewässer erfüllen die Zustandskriterien der Gewässerschutzverordnung.

Schutzgebiet Spitzmäder bei Altstätten SG (Quelle: Herbert Maeder)
Bestehende Wasserkraftwerke sollen dauerhaft aus der Pflicht entlassen werden, ihre Eingriffe in schutzwürdige Lebensräume angemessen zu ersetzen. Bei der Erneuerung der Konzessionen soll für die Festlegung der ökologischen Ersatzmassnahmen neu vom bereits beeinträchtigten Ist-Zustand ausgegangen werden.
Greina-Ebene (Quelle: Herbert Maeder)

Alle Fischarten begeben sich im Verlauf ihres Lebens in verschiedene Lebensräume. Neben der Wanderung zur Fortpflanzung tun sie dies auch um neue Lebensräume zu erschliessen, Nahrung zu finden sowie um vor Gefahren zu fliehen oder auszuweichen. Am bekanntesten sind Laichwanderungen,

Aeschen in der Kaltwasserzone im Rhein (© Rainer Kühnis und Samuel Gründler 2018).

Ein sehr warmer und trockener Sommer liegt hinter uns. Unsere Flüsse und Seen wärmten sich in Folge der Hitze und des Regenmangels stark auf. Dies führte bei Schaffhausen im Rhein und zwischen Bodensee und Rheinfall zu einem Fischsterben. Tausende Fische verendeten. Neben den extremen Wetterverhältnissen ist die verminderte Widerstandskraft der Flussökosysteme dafür verantwortlich.

Der natürliche Flémbach (Quelle: Herbert Maeder)

Vor 43 Jahren forderten 77.5% des Schweizer Souveräns in der Bundesverfassung (BV), dass die 15‘800 km «teilweise oder ganz trockengelegten Flussstrecken» bis 2007 saniert werden (Art. 76 Abs. 3 BV). Doch diese Gewässer- und Restwasserbestimmungen der BV werden bis heute vielerorts teilweise oder ganz missachtet und die vorgeschriebenen Restwassermengen massiv unterschritten. Daraus schöpfen einige Wasserkraftwerkbetreiber ungerechtfertigte Gewinne.

Nach dem Reaktorunfall von Fukushima beschloss der Bundesrat 2011 aus der Atomenergie auszusteigen. Die Energiestrategie 2050 des Bundes sieht vor, vor allem mit der Wasserkraft den Atomstrom zu substituieren. Obwohl 95% unserer nutzbaren Gewässer verbaut sind, soll die „Zitrone“ noch weiter ausgepresst werden. Die Sanierung bestehender Kraftwerke ist vernünftig und notwendig, um bei allen Flüssen und Bächen „angemessene Restwassermengen“ zu sichern.

Der Alpenrhein fliesst auf rund 90 km vom Zusammenfluss des Vorder- und Hinterrheins bei Reichenau-Tamins bis zum Bodensee. Von den einst 30 verschiedenen darin lebenden Fischarten sind heute bereits 14 ausgestorben, weitere 10 Arten sind sehr selten geworden oder im Begriff auszusterben. Gemäss Schätzungen konnten Mitte des 19. Jahrhunderts ca. 250 kg Fisch pro Hektare gefangen werden, heute sind es noch 10 kg.

Das Jahr 2018 verspricht energiepolitisch brisant zu werden. Nachdem die Energiestrategie 2050 durch das Volk angenommen wurde, stehen nun verstärkt die einzelnen Massnahmen im Fokus. Schafft es die Schweiz neue Wege einzuschlagen und sinnvolle Alternativen zu finden, um die künftige Energieversorgung sicherzustellen? Oder verfallen wir wieder in alte Denkmuster und Lösungsversuche, die zum Scheitern verurteilt sind?

Das neue Jahr verspricht energiepolitisch brisant zu werden. Nachdem die
Energiestrategie 2050 durch das Volk angenommen wurde, stehen nun
verstärkt die einzelnen Massnahmen im Fokus. Schafft es die Schweiz
neue Wege einzuschlagen und sinnvolle Alternativen zu finden, um die
künftige Energieversorgung sicherzustellen? Oder verfallen wir wieder in
alte Denkmuster und Lösungsversuche, die zum Scheitern verurteilt sind?

Mit dem Inkrafttreten des Gewässerschutzgesetzes am 01.11.1992 entstand in der Schweiz die Verpflichtung bei neuen Wasserkraftanlagen Restwasser in den Flüssen und Bächen fliessen zu lassen. Die bis dahin erteilten Konzessionen schrieben in der Regel  keine oder ungenügende Restwassermengen vor.

Die Schweizer Gletscher schwinden.1979 zählten wir 2‘150 Gletscher, heute noch 1‘400. Dabei war die Gletscherschmelze seit Beginn der Aufzeichnungen noch nie so stark wie in den letzten Jahren, wie die weltweit längste Messreihe (102 Jahre) auf dem Glarner Chlaridenfirn zeigt: Sechs der acht extremsten Schmelzjahre sind nach 2008 datiert. Gleichzeitig jagt in der Automobilindustrie ein Skandal den nächsten.

Aus Umweltschutzsicht ist das Energiegesetz (EnG) nicht optimal. Denn die Fördergelder werden nicht dort eingesetzt, wo sie die grösste Wirkung erzielen. Anstatt Minergie-P-Sanierungen zu fördern und so die 80% Energieverluste im Gebäudesektor (ca. 100 TWh/a) zu senken, werden Kleinwasserkraftwerke gebaut, obwohl diese mit ca. 1 TWh/a nur 0.4% zur Schweizer Gesamtenergieversorgung beitragen.

Quelle: Herbert Maeder

Das Schweizer Stimmvolk hat mit 58% Ja-Stimmen klar entschieden: Es will den Verbrauch an nicht erneuerbaren Energien senken, die Energieeffizienz erhöhen und erneuerbare Energien fördern.

Die Annahme des revidierten Energiegesetzes (EnG) ist ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige Energiewende. Aus Umweltschutzsicht ist das Gesetz aber noch nicht optimal...

 

Lesen Sie im Leserbrief von unserem Geschäftsführer Gallus Cadonau, wie die Gegner der Energiestrategie 2050 mit falschen Zahlen jonglieren.

Wir stimmen am 21. Mai 2017 JA zur Energiestrategie 2050!

 

Die Schweizerische Greina-Stiftung sagt am 21. Mai 2017 JA zur Energiestrategie 2050!

Obwohl die Vorlage aus Umweltschutzsicht nicht optimal ist, stellt sie einen wichtigen Schritt hin zu einer enkeltauglichen Energieversorgung dar. 

Die Abstimmung über das Energiegesetz und damit die Weichenstellung für die Energiewende 2050 steht an. Obwohl die Vorlage aus Umweltschutzsicht nicht optimal ist, stellt sie einen wichtigen Schritt hin zu einer enkeltauglichen Energieversorgung dar. Die Motion Müller (16.3171) zeigt, wie die gesteckten Ziele schneller erreicht, die Inlandwertschöpfung gesteigert und die Auslandsabhängigkeit reduziert werden können.

Missbrauch des direktdemokratischen Referendumsrechts zur 80-fachen Täuschung der Schweizer Stimmbürger/innen

Wir trauern um unseren lieben Naturfreund und langjährigen Stiftungsratspräsidenten der Schweizerischen Greina-Stiftung zur Erhaltung der alpinen Fliessgewässer (SGS)
Herbert Maeder e. Nationalrat und Fotojournalist 3. Februar 1930 – 23. Januar 2017

Die Schweiz. Greina-Stiftung hat am 31. Januar 2016 bei der Bundeskanzlei eine Beschwerde bezüglich des Referendums zur Energiestrategie eingereicht. Unterstützen Sie unser Engagement für den Erhalt der direkten Demokratie, den Einsatz von erneuerbaren Energien und damit den Schutz unserer Natur: Postkonto: 70-900-9

Die Schweizerische Greina Stiftung durfte mit der Unterstützung der Hirschmann Stiftung ein Roadshow Projekt in den Kantonen Graubünden, Thurgau und Schaffhausen durchführen. Die Stiftung setzt sich für Projekte in den Bereichen Wissenschaft, Bildung, Soziales und Entwicklungszusammenarbeit mit verschiedenen Partnern ein.

Das vergangene Jahr sorgte weltpolitisch für Überraschungen und Verunsicherung. Dass es laut UNO auch das wärmste Jahr seit Jahrzehnten war, geriet in Vergessenheit. Sowohl global als auch in der Schweiz drohen Klima- und Umweltschutz weiter an Stellenwert zu verlieren. Können wir uns das leisten? Der Schnee hat heuer lange auf sich warten lassen; auch dieser Winter war geprägt von Trockenheit – und das im Wasserschloss Schweiz!

schneelandschaft mit sonne

Ein frohes neues Jahr! Wir wünschen Ihnen viel Gesundheit, Freude, Erfolg und Durchhaltewillen bei den Projekten, die Sie anpacken. Beharrlichkeit wird 2017 auch für die Verfechter von Natur- und Umweltanliegen nötig sein. Doch es gibt auch Erfolge, welche Mut machen und motivieren, sich weiterhin für unsere Natur und insbesondere für unsere Gewässer einzusetzen. Lesen Sie mehr über zwei Ereignisse, welche für die SGS in den letzten Wochen des alten Jahres wichtig waren.

herbstliche Greina-Hochebene

Das Parlament hiess das erste Massnahmenpaket zur Energiestrategie 2050 des Bundesrats nach langer Diskussion Ende September gut. Damit den Worten Taten folgen, ist viel Einsatz gefragt. In den Greina-News des Monats November lesen Sie, wie wir auch ganz ohne Landschaftszerstörung durch Kleinwasserkraftwerke künftig AKW ersetzen können. Ein Schlüssel liegt im Solarenergiepotential unserer Landwirtschaftsbetriebe! 

Der neue SGS-Landschaftskalender 2017 ist da. Liegen Ihnen unsere Gewässer, unsere Bäche und Seen am Herzen und mögen Sie stimmungsvolle Landschaftsaufnahmen? Dann lassen Sie sich von zwölf Bildern des bekannten Fotojournalisten Herbert Maeder durchs Jahr leiten. Oder machen Sie mit unserem Kalender Ihren Freunden und Bekannten eine Freude.

Zervreilasee (wikimedia commons)

Die Beurteilung der Umweltauswirkungen darf sich gemäss Bundesgericht nicht allein auf das Projekt Lugnez erstrecken, sondern muss die Auswirkung der gesamten Anlage der Kraftwerke Zervreila AG im Lugnez- und Valsertal umfassen und insb. mit der Restwassersanierung der bestehenden Anlagen in diesem Gebiet koordiniert werden.

Frontscha, Wanderer auf dem Weg in die Val Sumvitg

Die aktuellen Greina News lassen die Gletscherseetaufe vom August 2016 nochmals Revue passieren. Lesen Sie hier, wer alles anwesend war und weshalb die Mission der SGS auch nach ihrem 30-Jahre-Jubiläum noch lange nicht zu Ende ist.

Am 18. Oktober 2016 werden an der OLMA in St. Gallen die 26. Schweizer Solarpreise vergeben. Die SGS erwähnt in ihren Greina News immer wieder, wie die Solarenergie in Kombination mit vorbildlicher Gebäudedämmung die effektivste und viel versprechendste Alternative zum Totalausbau der Wasserkraft darstellt. Überzeugen Sie sich vor Ort vom Potential von PlusEnergieBauten (PEB) und treffen Sie die Solar Impulse 2-Piloten Prof. Dr.

Der frisch getaufte Laghet la Greina auf 2'568 m ü. M. ©SGS, Andrea Badrutt

Der See am Fusse des Terrigletschers ob der Val Canal heisst seit dem 15. August 2016 offiziell „Laghet la Greina“. Bei bestem Wander- und Bergwetter verfolgten bis zu 50 Greina-Freunde den eiskalten "Taufschwumm" des Expeditionsschwimmers Ernst Bromeis. Vor beeindruckender alpiner Kulisse auf über 2'500 m ü.M.

Das kommende Wochenende verspricht bestes Berg- und Wanderwetter. Ideale Voraussetzungen für die Gletscherseetaufe und das 30-Jahre-Jubiläum der Schweizerischen Greina-Stiftung (SGS). Sie sind herzlich eingeladen, am Montagmorgen in die Val Canal, ein Seitental der Greina, zu kommen und Taufpatin oder Taufpate zu sein. Vor eindrücklicher alpiner Kulisse auf über 2'500 m ü.M. wird der Expeditionsschwimmer Ernst Bromeis den eiskalten See durchschwimmen.

Flyer Ausstellung passadis

Die Casa d'Angel in Lumbrein/GR erzählt vom 2. Juli bis 29. Oktober 2016 in ihrer Ausstellung "passadis - über alle Berge" Geschichten über die Pässe in der Val Lumnezia und des Valsertals. Auch die Greina-Hochebene spielt eine Rolle. Im dazugehörigen Flyer der Casa d'Angel finden Sie mehr Informationen über die Ausstellung und Spezialanlässe.

 

Die Greina-Hochebene

Am 15. August 2016, exakt 30 Jahre nach der Gründung der Schweiz. Greina-Stiftung (SGS), findet in einem Seitental der Greina-Hochebene eine feierliche Gletscherseetaufe statt. Seien auch Sie Teil dieses einmaligen Anlasses.

Merken Sie sich den 15. August 2016 vor, wenn Sie 30 Jahre Rettung der Greina-Hochebene feiern und zusammen mit dem Wasserbotschafter Ernst Bromeis feierlich den Gletschersee auf der Greina-Hochebene taufen möchten. Mehr dazu lesen Sie in den aktuellen Greina News.

Lesen Sie in den aktuellen Greina News, welche öffentlichen Interessen Umweltschutzorganisationen wie die Greina-Stiftung wahrnehmen und weshalb sie in ihrer rechtlichen Arbeit nicht durch unverhältnismässige Verfahrenskosten behindert werden sollen. Mehr Informationen hier.

Mit dem Rhy-Fäscht 2016 weisen Rheinfreunde auf die Schönheit des Rheins und auf die Wichtigkeit der geplanten Aufweitungen des einst wilden Flusses hin. Dieses Jahr fällt das Rhy-Fäscht mit dem globalen Welt-Fischwandertag zusammen. Aktionen von Hawaii bis Balzers werden veranstaltet und rücken dabei die Fische und deren bedrohte Lebensräume ins Zentrum. Mehr Infos unter: www.rhy-faescht.org

Der Alpenrhein soll naturnah gestaltet werden, mehr Platz erhalten und effektiver gegen Hochwasser schützen. Unterstützen auch Sie die Online-Initiative "Rhein raus!" der Plattform Lebendiger Alpenrhein: http://www.rheinraus.info.

Die Rolle der Wasserzinsen sei für die Elektrizitätswirtschaft "als kostentreibender Faktor zentral", heisst es in einer Studie. Einer bezweifelt das: der Geschäftsführer der Schweizerischen Greina-Stiftung, Gallus Cadonau. Im entsprechenden Artikel in der Südostschweiz-Zeitung vom 31. März 2016 erfahren Sie mehr.

 

Am heutigen Weltwassertag regen Hermann Lahms Worte zum Nachdenken an. Dass wir einfach den Wasserhahn aufdrehen können und sauberes Trinkwasser in beliebiger Quantität haben, nehmen wir meist als gegeben hin, ist aber ein grosses Privileg. Auch das munter plätschernde Gletscherwasser im Bergbach ist keine Selbstverständlichkeit. Der Klimawandel und auch Kleinwasserkraftwerke bringen viele Gebirgsbäche zum Versiegen.

Politiker machen gerne Versprechungen. Der ehemalige Bundesrat Hürlimann sagte 1980 bei der Eröffnung des Gotthardstrassentunnels: „Dieser Tunnel ist kein Lastwagenkorridor.“ Damals durchquerten jährlich 300‘000 LKW das Gebirgsmassiv - heute sind es über 1 Million LKW! Erneut versprechen Politiker, die Kapazität werde mit der zweiten Röhre nicht erhöht. Doch die zweite Gotthardröhre, über die Sie am 28.

Lesen Sie in unseren Greina News des Monats Februar über den Entscheid des Berner Verwaltungsgerichts, dass eine Erhöhung der Grimselseestaumauer nicht verfassungskonform sei, und warum eine Staumauererhöhung auch gar nicht nötig ist.

Auch 2016 lassen sich Naturfreunde wieder von den stimmungsvollen Naturaufnahmen unseres Landschaftskalender durchs Jahr begleiten. Machen auch Sie Ihren Bekannten eine Freude oder bestellen Sie den Kalender für sich selbst.

 

Bestellen Sie den SGS-Landschaftskalender 2016 für Fr. 28.50 in unserem Shop, indem Sie im Menü oben "Bestellung" auswählen und das Kontaktformular ausfüllen.

 

Dem Rhein mehr Platz geben, um ihn wieder naturnaher zu machen und dabei gleichzeitig den Hochwasserschutz zu verbessern und den Wert des Flusses als Naherholungsraum zu erhöhen, das sind die Ziele der Initiative Rhein raus! Geben auch Sie dem Rhein Ihre Stimme und erfahren Sie mehr unter: www.rheinraus.info.

Die Solar Agentur Schweiz lädt Sie ganz herzlich zur 25. Schweizer Solarpreisverleihung vom 29. September 2015 in der Palexpo Genf ein. E. Bundespräsident Adolf Ogi, Ständeratspräsident Claude Hêche und weitere prominente Persönlichkeiten werden die innovativsten Bauten und Anlagen sowie die engagiertesten Persönlichkeiten und Institutionen mit dem Schweizer Solarpreis 2015 auszeichnen.
 

Der Sommer ist da. Nichts erfrischt mehr als ein Schwumm im Fluss nach der Arbeit oder ein Fussbad im kalten Bergbach in den Wanderferien. Gerade in der warmen Jahreszeit werden wir uns unserer sprudelnden Flusslandschaften bewusst. Schrecklich der Gedanke, dass mit dem Klimawandel das stete Rauschen vieler Gletscherbäche zu verstummen droht. Unzählige Fliessgewässer sind in Gefahr, weil die Energie aus Wasserkraft erneuerbar ist.

Werden wir die verbleibenden wilden Bäche und Flüsse, durch die jetzt im Juni das Schmelzwasser braust, auch in Zukunft rauschen hören? Oder lassen wir zu, dass man sie zerstört, um 0.4% bis maximal 1.2% unseres Energiebedarfs zu decken? Über 1‘000 KWKW sind bereits gebaut. 800 weitere sind in Planung - 400 davon haben bereits die Zusage für Beiträge aus der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) erhalten. Die Förderung übersteigt die Investitionskosten oft um 200% bis 400%!

Am 26. Juni 2014 findet im Landhaus Solothurn unsere Jahrestagung zum Thema Nutzung des Untergrunds – Herausforderungen und Handlungsbedarf aus rechtlicher Sicht statt. Eine interessante Veranstaltung zum Thema Umweltschutz, bzw. nachhaltiger Umgang mit der Umwelt.

Die Stimmberechtigten des Kantons Schaffhausen stimmten am 18. Mai 2014 mit 58.7 Prozent gegen die Teilrevision des Wasserwirtschaftsgesetzes (WWG) und setzen damit ein wichtiges Zeichen: Sie wollen ihr Wahrzeichen, den grössten Wasserfall Europas, auch in Zukunft schäumen sehen.

Die Schaffhauser/innen haben es am 18. Mai 2014 in der Hand, zu ihrem Wahrzeichen zu stehen. Sagen Sie Nein zum unnötigen Ausbau der Wasserkraftnutzung am Rheinfall. Das Wasserkraftpotential in der Schweiz ist bereits zu 95% ausgeschöpft - es gibt eine weitaus bessere Alternative, wie die Energiewende umgesetzt werden kann.

Schaffhausen braucht PlusEnergieBauten mit bis zu 150 Mal mehr Energie statt denkfaule Kantonsräte und neue Wasserkraftwerke am Rhein! Lesen Sie unsere Medienmitteilung zur Abstimmung über die Revision des Wasserwirtschaftsgesetzes im Kanton Schaffhausen vom 18. Mai 2014.

Das Jahr ist noch jung, doch für unsere Fliessgewässer zeichnet sich bereits ein Schicksalstag ab.

asfgsdg

Wir wünschen Ihnen von Herzen ein gutes, erfolgreiches neues Jahr! Vielleicht haben Sie Pläne, im 2014 die wilde Greina-Hochebene zu durchwandern oder Sie entscheiden sich für einen Sonntagsspaziergang zum Rheinfall oder an einen rauschenden Bach.