Buchtexte

Die Greina-Hochebene ist eine faszinierende und schweizweit einzigartige, urtümliche Landschaft. Sie ist nicht nur ein beliebtes Wanderziel, sondern ist auch ein Mythos und ein Symbol für die Schweizer Umweltbewegung. Hier finden Sie Textauszüge aus den Büchern "Legende Greina", "La Greina: Das Hochtal zwischen Sumvitg und Blenio" (2. Auflage) bzw. "La Greina und Flusslandschaften im Wallis" (3. Auflage). Leider sind diese drei Bücher zurzeit vergriffen.

Giacumbert NauCudisch e remarcas da sia veta menada / Bemerkungen zu seinem Leben, rätoromanisch und deutsch

Autor/in: 
Leo Tuor

'Giacumbert Nau' ist ein Hirtenroman ohne Idylle. Sein Bett ist zu kurz, der Bach hat keinen Steg. Giacumbert flickt das Fenster mit Plastik und verflucht die Gemeinde, die Bauern. Giacumbert freut sich an der Prozession der Schafe und schimpft auf den Schafstrott der Menschen. Giacumbert liebt die Natur, den tröstlich-behäbigen Coroi, die rauschenden Bäche.

Von der Legende zur Vision

Autor/in: 
Hildegard Fässler, Nationalrätin und e. Präsidentin der SGS

La Greina, diese faszinierende Hochebene inmitten der Schweizer Bergwelt, war einst ein Geheimtipp für naturbegeisterte Menschen. Heute ist die Greina auch der Inbegriff eines erfolgreichen Kampfes gegen die Landschaftszerstörung und für die wirksame Ausgleichsleistung zugunsten der Bergbevölkerung.

Dank und Zusammenfassung zur 3. Auflage

Autor/in: 
Hildegard Fässler, Präsidentin Schweizerische Greina-Stiftung (SGS) zur Erhaltung der alpinen Fliessgewässer
Gallus Cadonau, Geschäftsführer Schweizerische Greina-Stiftung (SGS) zur Erhaltung der alpinen Fliessgewässer

Willkommen im Aletschgebiet, dem seit 2001 ersten UNESCO-Weltnaturerbe der Alpen «Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn», willkommen auf der Greina-Ebene, in der Val Frisal, im Baltschiedertal, Bietsch- und Jolital, Binntal, Gredetschtal, Laggintal, Oberaletsch. All diese Landschaften ...

Protection du paysage et ressources hydrauliques

Autor/in: 
René Longet, Président d’equiterre, partenaire pour le développement durable

Les forces hydrauliques sont une des ressources principales de notre pays, et pour les cantons de montagne un élément qui non seulement structure les identités mais leur économie. L’eau, la loi fédérale sur la protection des eaux le rappelle bien, est un bien commun à usage multifonctionnel. Vitale, elle sert à nos usages personnels, à notre alimentation, à notre hygiène, à l’économie (industrie et agriculture).

Die Greina - ein Symbol

Autor/in: 
Herbert Maeder

Über die kahlen, grasdurchsetzten Schutt- und Felsflächen des Passes Diesrut streicht ein kühler Westwind. Stunden sind wir von Vrin, dem höchstgelegenen Dorf der Val Lumnezia, über Alpweiden zum 2428 Meter hohen Paß aufgestiegen, voller Neugierde, die Greinalandschaft kennenzulernen...

Greina - Beispiel und Vorbild

Autor/in: 
Ruth Dreifuss, e. Bundesrätin, Vorsteherin des Departementes des Innern

Vor 35 Jahren, im Mai 1962, verankerte das Schweizer Volk mit dem Art. 24sexies, in unserer Bundesverfassung (BV): «Der Bund hat in Erfüllung seiner Aufgaben das heimatliche Landschafts- und Ortsbild, geschichtliche Stätten sowie Natur und Kulturdenkmäler zu schonen und, wo das allgemeine Interesse überwiegt, ungeschmälert zu erhalten.»

Greina für das Schweizer Volk 1998 - ein Beitrag der Gemeinden Vrin und Sumvitg zur «Partnerschaft Landschaft»

Autor/in: 
Gion A. Caminada, president communal, Vrin

Im Verlaufe des 20. Jahrhunderts wurden verschiedene Projekte ausgearbeitet, den beiden Berggemeinden Vrin und Sumvitg vorgelegt und genehmigt. Unsere Gemeinden sind, wie die meisten im Berggebiet, in keiner beneidenswerten finanziellen Situation. Bei einem Bau des 1957 geplanten Greina Kraftwerkes hätten beide Gemeinden nach einer Inbetriebnahme mit Einnahmen von rund 2,4 Mio. Franken pro Jahr rechnen können.

Die Greina erleben

Autor/in: 
Hans Urs Wanner

Unvergeßliche Bilder von einer Greina-Wanderung im Spätsommer: Der Ausblick vom Paß Diesrut in die weite und offene Plaun la Greina, die in der Abendsonne glänzenden Mäander des Rein da Sumvitg, die zerklüfteten Felsbänder des Muot la Greina und der Gaglianera, in leichten Nebelschwaden verhüllt der Piz Coroi und der Piz Ner. Bilder von einer herrlichen Landschaft - intakt und unbebaut - ohne Spuren unserer Zivilisation.

Aletschgebiet: Geologie, Eis und Wasser

Autor/in: 
Hugo Raetzo

«Die Greina – neue Dimension im Umweltschutz» titelte eine Schweizer Tageszeitung 1995. In seinen geologischen und glazialen Dimensionen erreicht das Aletschgebiet jenseits des Gotthards ebenfalls außerordentliche Werte und einzigartige Schönheit. Nördlich der Rhone erhebt sich majestätisch das zentrale Aarmassiv. Dieses harte Urgestein wird zu einem großen Teil von Eis und Schnee bedeckt. Kein Wunder, wenn 30000 ha des geschützten Aletschgebietes oberhalb von 2700 mü.M. liegen. Mit dem größten Alpengletscher sowie der prominenten Randkette Eiger, Mönch und Jungfrau ist das Aletschgebiet im UNESCO-Inventar als Weltnaturerbe registriert und erhält damit eine herausragende Bedeutung.

Das Gesetz und seine Folgen in den Kantonen Graubünden und Wallis

Autor/in: 
Gallus Cadonau: Gesetz und Erläuterung
Herbert Maeder: Fotografien und Bildlegenden

Art. 22 (Abs. 3–5 neu)
1 Naturschönheiten sind zu schonen und da, wo das allgemeine Interesse an ihnen überwiegt, ungeschmälert zu erhalten.
2 Die Wasserwerke sind so auszuführen, daß sie das landschaftliche Bild nicht oder möglichst wenig stören.
3 Der Bund richtet den betroffenen Gemeinwesen Ausgleichsbeiträge zur Abgeltung erheblicher Einbußen der Wasserkraftnutzung aus, sofern diese Einbußen eine Folge der Erhaltung und Unterschutzstellung schützenswerter Landschaften von nationaler Bedeutung sind. 2

Ziele der Schweizerischen Greina-Stiftung (SGS) im 21. Jahrhundert

Autor/in: 
Gallus Cadonau

Von den in der 2. Auflage dieses Buches 1997 erwähnten zehn Punkten für die SGS-Strategien im 21. Jahrhundert sind folgende Projekte nach wie vor aktuell: «Stromliberalisierung», «Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung», «Neue Technologien», «Dezentrale Strukturen», «Neues Landschaftskonzept Schweiz», «Verbindungsgewässer». Neu hinzu kommen folgende Anliegen, die für unsere Umwelt, für uns und unsere Nachkommen wichtig sind: «Neuer Nationalpark Adula/Rheinwaldhorn», «Verursachergerechte Finanzierung von Ausgleichs- und Regenerierungsflächen», «Ökologische Wasserkraftsanierung und angemessene Restwassermengen» sowie «Schadensabgeltung über Emissionsbelastungen» und «Verteidigung des Verbandsbeschwerderechts»

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